Gemmo ist lateinisch und bedeutet nichts anderes als Knospe.
Die Gemmotherapie macht das „Lebendigste“ der Pflanzen – nämlich die Knospen, Triebspitzen und die jungen Schösslinge – als Regenerations- und Heilkraft für den Menschen nutzbar.
In dieser jungen Phase erreicht eine Pflanze die höchste Vitalität. In Ihnen steckt die ganze Kraft zum Wachsen und zur Ausbildung der Pflanzengestalt. Diese Vitalität für den Menschen zu nutzen, war das Ziel des Entdeckers der Gemmotherapie, des Belgiers Dr. Pol Henry (1918-1988).
Wie wirkt die Gemmothrapie?
Die Erfahrung zeigt, dass die Mazerate den Organismus bei der Wiederherstellung des Gleichgewichts unterstützen. Sie helfen, Schadstoffe auszuleiten und gestörte Funktionen zu harmonisieren.
Abies alba - Weisstanne
Aufrecht und gerade steht sie da, die Weisstanne, auch "Edeltanne" genannt. Seit langer Zeit ist sie ein Symbol für Ausdauer und Geradlinigkeit. Die Weisstanne ist eines der wichtigsten Gemmo-Mittel zur Unterstützung der kindlichen Entwicklung, körperlich & seelisch.
Aufrecht & stark wie die Weisstanne - so hilft das Gemmo Mazerat das eigene "Ich" zu stärken. Dies hilft bei Kindern aber auch bei Erwachsenen. Die Knospenessenz hilft bei Durchsetzungsschwäche, Unsicherheit und Unselbständigkeit. Ein wichtiges Mittel zb bei Bettnässen.
Castanea sativa - Edelkastanie
In der Gemmotherapie wird die Kastanie vor allem bei Beschwerden im lymphatischen und Venensystem angewendet. Sie entstaut Ödeme, hilft bei schweren, müden Beinen, Krampfadern,Hämorrhoiden und entlastet nach langem Stehen oder einer Flugreise.
Ficus carica - Feigenbaum
Ficus wirkt angst- und krampflösend, antidepressiv und beruhigend. Die beruhigende Kraft bei angespannten Nerven ist bemerkenswert. Angst und Folgen von Stress werden neutralisiert. Der Feigenbaum hilft das innere Gleichgewicht wiederzufinden. Bei Zwanghaftigkeit wirkt Ficus stärkend. Auch auf den Magen wirkt der Feigenbaum beruhigend. Deshalb kann er auch als Mittel gegen Magenbrennen eingesetzt werden.
Juniperus communis - Wacholder
Der Wacholder wirkt entgiftend, harntreibend sowie verdauungsfördernd. Er aktiviert die Leber – und Nierenfunktion und wird zur Ausleitung nach Infektionen oder Allergien eingesetzt. Weitere Einsatzgebiete sind: chronische Blasenentzündungen, Nierensteine, Völlegefühl und Blähungen. Auch bei einem zu hohen Cholesterin-gehalt im Blut oder Gichtschüben kann Wacholder unterstützend dagegen wirken. Bei Süssgelüsten kann der Juniperus ebenfalls Abhilfe schaffen
Ribes nigrum – Schwarze Johannisbeere
Sie wirkt antiallergisch, entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Die bekannteste Anwendung ist der Heuschnupfen und seine Beschwerden. Aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften , hilft Ribes nigrum bei allen Formen akuter Entzündungen im Hals-Nasen-Ohren Bereich, bei Bronchitis oder Asthma. Sie kann ebenfalls bei akuten Rheumatischen Beschwerden eingesetzt werden
Rosa canina - Hagebutte
Die Hundrose stärkt das Immunsystem und wirkt antiviral sowie antiallergisch. Traditionell wird sie gegen HNO-Infekte eingesetzt. Sehr empfohlen wird sie auch für Kinder mit HNO Infekten, welche immer wieder krank sind. Die Hagebutte kann auch bei kindlichen Wachstumsbeschwerden eingesetzt werden. Ein anderes Einsatzgebiet sind Personen welche zu Migräne oder Stirnkopfschmerzen neigen.
Rubus fructicosus - Brombeerstrauch
In der Gemmotherapie ist er DAS Mittel für die Lunge und Knochen. Der Brombeerstrauch wirkt anregend auf die Knochenbildung und beugt so Osteoporose vor. Er stärkt das Lungengewebe und fördert dessen Wiederherstellung. Eine super Unterstützung bei Atembeschwerden infolge Rauchens, Asthma oder chronische Bronchitis.
Rubus idaeus - Himbeere
Die Himbeere reguliert das weibliche Hormonsystem, wirkt entspannend und krampflösend. Sie hilft deshalb bei Menstruationsbeschwerden, unregelmäßige oder ausbleiben der Regelblutung, PMS, Schmerzen, Krämpfe sowie auch bei Wechseljahrsbeschwerden.
Sequoia gigantea - Mammutbaum
Sequoia wirkt vitalisierend und aktiviert die männlichen Hormone. Der Mammutbaum hilft bei Schwäche, Erschöpfungszustände, Energiemangel und diversen Männerbeschwerden.
Er stärkt jedoch auch die Knochen, Sehnen und Bänder und hilft bei Schulkopfschmerzen
Tilia tomentosa - Silberlinde
Die Linde ist ein wunderbar beruhigendes, angst- und krampflösendes Mittel. Es wirkt zudem stärkend auf die Nerven. Gerade bei Schlafstörungen aller Art ist die Linde das Mittel der Wahl.
Ulmus minor - Feldulme
Die Ulme wirkt antientzündlich und gegen Juckreiz zb bei trockenen und chronischen Ekzemen sowie Nesselfieber. Lippenherpes, Akne und Couprose gehören ebenfalls ins Anwendungsgebiet der Ulme. Sie fördert auch die Wundheilung.
Vaccinium vitis-idaea - Preiselbeere
Die Preiselbeere unterstützt die Ausleitung über die Niere. Bei akuten und wiederkehrenden Infekten im diesem Bereich kann sie gut eingesetzt werden. Sie fördert die Verdauung und ist eine gute Wahl bei chronischer Verstopfung oder Durchfall (auch bei Säuglingen). Die Beere zeigt auch eine östrogenartige Wirkung weshalb sie als gute Unterstützung bei Wechseljahrbeschwerden eingesetzt werden kann.
Anwendung
Direkt in den Mund sprühen.
Grunddosierung: 2-3x täglich eine Anwendung von 1-3 Sprühstössen
Die Dosierung kann je nach Beschwerdebild angepasst werden